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Rasend vor Wut

''Und es geschah, daß am folgenden Tag der böse Geist von Gott über Saul kam, so daß er im Haus drinnen raste. David aber spielte mit seiner Hand auf den Saiten, wie er es täglich zu tun pflegte. Und Saul hatte einen Speer in der Hand''.

1. Samuel 18,10 *©*
 

König Saul (vermutlich ein cholerischer Mensch) war in mancher Hinsicht einfach einzuschätzen. Wenn ihm etwas nicht passte, und er Verrat witterte oder neidisch war, sowie andere als Konkurrenz ansah, sich in seinem Ego brüskiert fühlte, war er mit spitzen Bemerkungen und verletzenden Äußerungen sehr treffsicher. Dies traf dann auch nicht selten wortwörtlich zu, wie wir in 1. Samuel 18,11 ergänzend lesen: ''Und Saul warf den Speer und dachte: Ich will David an die Wand spießen! David aber wich ihm zweimal aus''. Dasselbe hat er sogar gegenüber seinem eigenen Sohn Jonathan getan (1. Samuel 20,33) der mit David eng befreundet war (1. Samuel 20,18). Dieser David war ein ganz anderer Mensch als Saul. So wie der König seinen Speer ständig bei sich hatte, war es bei David die Harfe, auf der er täglich zum Lob Gottes spielte. Gott ließ es zu, daß diese beiden unterschiedlichen Menschen eine zeitlang viel miteinander umzugehen hatten. Das wohlklingende Harfenspiel Davids besänftigte Saul in seiner oft ungestümen Art, und er gewann ihn sogar lieb (1. Samuel 16,21). Zumindest so lange, wie er sich in seiner eigenen Selbstverständlichkeit nicht bedroht und provoziert fühlte. Unsere Sprache und Zunge sind auch oft wie Harfe oder Speer! Können wir wie David auch noch weiterhin mit der Harfe spielen, wenn man eine Waffe auf uns abgefeuert hat? Sind wir nicht eher dazu geneigt ''mit gleicher Münze'' zurück zu zahlen, als uns solche ''Unverschämtheiten'' gefallen zu lassen? David hatte zweimal die Gelegenheit, den Spieß im wahrsten Sinne des Wortes umzudrehen, und Saul mit den eigenen Waffen zu schlagen. Aber er tat es nicht, sondern nahm im lediglich seinen Speer weg (1. Samuel 26, 5-11). Gott ist nicht blind. Wo wir zurücktreten und Gott Raum geben zu handeln, wird ER das Richtige tun (Römer 12,19). Der Mensch dagegen, in seiner Wut, macht viele Fehler - Jakobus 1,20: ''Denn des Menschen Zorn tut nicht, was vor Gott recht ist''.

In 1. Petrus 3, 8-11 lesen wir folgendes: ''Endlich aber seid alle gleichgesinnt, mitfühlend, voll brüderlicher Liebe, barmherzig, gütig! Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Schmähung mit Schmähung, sondern im Gegenteil segnet, weil ihr wisst, daß ihr dazu berufen seid, Segen zu erben. Denn »wem das Leben lieb ist und wer gute Tage sehen will, der bewahre seine Zunge vor Bösem und seine Lippen, daß sie nicht Trug reden; er wende sich ab vom Bösen und tue Gutes; er suche den Frieden und jage ihm nach!''. Saul wurde von David beschämt. Auch weil er es nicht zugelassen hatte, daß sich an seiner Stelle, jemand anderes am König rächte für dessen verbale Verfehlungen, Verfolgungen und Mordabsichten (1. Samuel 26,9). Wir sollten es ebenfalls nicht dulden, daß andere im negativen Sinne für uns streiten, wenn wir uns doch anders verhalten, und nicht Gleiches mit Gleichem vergelten wollen. Vom Bösen kommt Böses (1. Samuel 24,14). Das ist so einfach wie wahr. Sauls Speer hat bei David stets sein Ziel verfehlt - sicherlich kein Zufall. Das Spiel der Harfe von David, hat dagegen sogar bei Saul selbst immer seine Spuren hinterlassen und Wirkung gezeigt. Wir können mit unseren Worten und Taten andere Menschen in ihrer Seele berühren und sie heilen, oder sie schlagen und verletzen. Letzteres muss nicht immer offensichtlich sein und kann auch versteckt oder unbewusst geschehen. Mitunter können gut gemeinte (aber schlecht vermittelte) Ratschläge, mehr Schläge als Rat beinhalten. In Psalm 19,15 schreibt uns David auf die Tafel unseres Herzens: ''Lass die Worte meines Mundes und das Sinnen meines Herzens wohlgefällig sein vor dir, Herr, mein Fels und mein Erlöser!''.

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